Im Juni veranstaltete die Friedrich Ebert Stiftung in Berlin einen Fachtag für Pädagoginnen und Pädagogen der Willkommensklassen in Berlin. Bereits vor dem Zuzug der Flüchtlinge, bestand die Notwendigkeit mit Heterogenität in Berliner Schulen kompetent umzugehen. Mit den geflüchteten Kindern und Jugendlichen wächst der Druck, gekonnt und souverän mit stark ausdifferenzierten Klassen umzugehen. Die Willkommensklassen sind hier eine besondere Gruppe, in der Umgang mit Heterogenität besonders gefragt ist. Im Rahmen des Fachtags wurden zwei wissenschaftliche Inputs zum Umgang mit Heterogenität angeboten und im Anschluss weitere Arbeitsgruppen, die besondere Themen gemeinsam aufgreifen und bearbeiten sollten.
Die Interreligious Peers Lari und Sertac boten die Arbeitsgruppe „Islam und Islambilder“ an diesem Nachmittag an. Sie versuchten zu differenzieren, dass zwar viele Geflüchtete aus mehrheitlich muslimischen Ländern kämen, aber daraus sich nicht ableiten ließe, dass alle religiös seien. Die kulturellen Differenzen solle man ebenfalls bedenken. Die Auseinandersetzung mit islambezogenen Fragen spiele in Willkommensklassen zwangsläufig eine Rolle. Der Workshop zeigte Wege auf, wie dies aussehen könne, gab Tipps, wie man mit möglichen Konflikten umgehen könnte und hinterfragt die bewussten und unbewussten Islambilder, die wir alle haben.