Salime studiert Politik und Biologie auf Lehramt. Eine wie sie haben Berliner Schulen dringend nötig. Die 20-Järige gibt seit der achten Klasse Nachhilfe, engagiert sich ehrenamtlich als Sprachcoach im Flüchtlingsheim und weiß was gelebte Toleranz bedeutet. Ihr Vater ist syrischer Muslim, ihre Mutter deutsche Christin. Die Entscheidung für ihre eigene Religion, haben ihre Eltern ihr selbst überlassen. Salime entschied sich für den Islam.
Ihre Motivation, um bei dem Projekt Interreligious Peers mitzumachen:
„In Berlin leben so viele Menschen mit verschiedenen Religionen. Ich wollte mehr über den richtigen Umgang damit lernen. Schließlich ist Religion für viele ein sehr sensibles Thema.“
Als Peer hat sie gelernt, dass die Jugendlichen durchaus über dieses Thema sprechen wollen, aber nicht in Form von trocknem Wissensaustausch.
Statt einem Faktencheck zum Thema Religion, gibt es für die Jugendlichen Zeit zum Malen. Die Schüler sollen ihren Bezug zur Religion aufs Papier bringen. „Einmal hat ein Junge seine Oma gemalt. Er meinte, dass sie ihm das Meiste über Religion beigebracht hat und eine sehr wichtige Person in seinem Leben ist.“ Das Bild hat bei den anderen Schülern Interesse ausgelöst.
Damit solche Momente öfter entstehen, sei es wichtig, sich von vorgefertigten Bilder zu verabschieden und den Menschen mit seiner Geschichte in den Mittelpunkt zu stellen, meint Salime.